Pamplona - Unter dem Jubel von zehntausenden Zuschauern ist gestern im nordspanischen Pamplona das berühmte Volksfest San Fermin eröffnet worden.
Stadtrat Roberto Jimenez zündete die traditionelle Feuerwerksrakete auf dem Platz vor dem Rathaus und gab damit den Startschuss für das Fest, bei dem ab Sonntag jeden Morgen sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt getrieben werden sollten. Vor ihnen her laufen wagemutige Besucher in der traditionellen weiß-roten Kleidung.
In diesem Jahr kam es vor Beginn der Feier zu Protesten. Am Freitag liefen rund 20 Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA nackt durch die Straßen, um gegen die Tötung von rund 50 Stieren im Verlauf des Festes zu demonstrieren. Die Nackten waren junge Frauen und Männer aus Spanien, den USA, Deutschland, Portugal, Österreich und Kanada. Gestern blieben die Proteste jedoch aus.
Die Menschen feierten in den Gassen, übergossen sich gegenseitig mit Sekt und sangen Volkslieder. Heute Morgen wollten dann die ersten Läufer gefolgt von sechs Stieren die 825 Meter lange Strecke zur Arena rennen. Das Spektakel wiederholt sich bis zum 14. Juli täglich und wird vom spanischen Fernsehen live übertragen. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu schwerwiegenden Verletzungen oder sogar Todesfällen unter den Läufern. AP/SAD