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Ferienbeginn: Die Reisewelle rollt - in den Stau

München/Hamburg/Altdorf - Der Beginn der Sommerferien in weiteren sechs Bundesländern hat am Sonnabend auf den Fernstraßen in Bayern zu Kilometer langen Staus geführt. Urlauber aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein kamen besonders auf den Autobahnen im Großraum München nur schleppend voran. Vor dem Autobahn-Kreuz München-Nord meldete der Verkehrslagedienst der Polizei am Mittag Richtung Süden Stau und stockenden Verkehr auf einer Länge von 30 Kilometern.

Auf der Ostumfahrung von München, der A 99, ging in beiden Richtungen zeitweise nichts mehr. Die Autobahnen A 3 Frankfurt-Passau und A 8 Salzburg-München waren ebenfalls teilweise überlastet. Auch am Hamburger Elbtunnel und in Schleswig-Holstein brauchten die Urlauber Geduld. Auf der Autobahn A 7 in Richtung Dänemark standen die Autos vor der Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal in einem 10 Kilometer langen Stau. In der Schweiz brachte die erste große Reisewelle dieses Sommers vor allem auf der Gotthard-Achse den Verkehr zum Stehen. Im Kanton Uri stauten sich die Autos auf der A 2 vor dem Nordportal auf einer Länge von 13 Kilometern. Vor dem Grenzübergang Chiasso waren es 8 Kilometer. dpa

Kameras am «Ballermann»

Palma de Mallorca - Der Strand von Palma de Mallorca soll durch Überwachungskameras sicherer werden. Bürgermeister Joan Fageda gab nach spanischen Presseberichten grünes Licht, um im September die ersten 10 von insgesamt 60 «elektronischen Augen» in S'Arenal anzubringen. Die Geräte sollen die gesamte Strandpromenade bis zum Wasser sowie Vergnügungsviertel wie die «Schinken-» und die «Bierstraße» abdecken, hieß es. Die Bilder werden dann in der Polizei-Hauptwache ausgewertet.

Das seit Jahren geplante und von Anwohnern unterstützte Projekt wird 900 000 Euro kosten. Das größte Problem in der Gegend seien die von organisierten Banden kontrollierten Straßenprostituierten und die Trickbetrüger, sagte Fageda. Dieses Jahr sind am Strand von Palma 80 Polizisten im Einsatz, um speziell Urlauber vor Verbrechern zu schützen. dpa

Schwere Regenfälle in Texas

Houston - Nach den verheerenden Waldbränden in Colorado und Arizona werden die USA jetzt von schweren Überschwemmungen in Texas heimgesucht. Nach tagelangen heftigen Regenfällen droht westlich von San Antonio ein 53 Meter hoher Damm zu bersten. Die Häuser von tausenden von Menschen wurden evakuiert. Wasserbauingenieure äußerten sich allerdings vorsichtig optimistisch, dass die 90 Jahre alte Wand halten werde. In Neu Braunfels nordwestlich von Antonio verließen ebenfalls Tausende ihre Häuser. Dort konnte ein Damm die Wassermassen des Canyon-Sees nicht mehr halten. Die Überlaufkanäle spülten das Wasser in den Guadalupe-Fluss, der mit zerstörerischer Kraft durch den Ort schoss und Autos, Brückenpfeiler und ein ganzes Haus mit sich riss. Der verschlafene Fluss hatte sich innerhalb von Stunden in einen reißenden Strom verwandelt. dpa

Ariane-5 bringt zwei Satelliten ins All

Evry - Eine Trägerrakete vom Typ Ariane-5 hat in der Nacht zum Sonnabend erfolgreich einen europäischen und einen japanischen Satelliten ins All gebracht. Der europäische Satellit soll Bilder übertragen und 15 Jahre lang Internet-Verbindungen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten gewährleisten. Der japanische Telekommunikationssatellit, der ebenfalls 15 Jahre lang im Einsatz sein soll, unterstützt Mobilfunkdienste. Es war der zweite erfolgreiche Start einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr. Im März hatte die europäische Trägerrakete einen Umweltsatelliten ins All gebracht. AP