AP San Juan - Die 24-jährige Russin Oxana Fedorowa ist die neue «Miss Universe». Die 1,80 Meter große Schönheit aus St. Petersburg setzte sich beim diesjährigen Schönheitswettbewerb in Puerto Rico gegen Konkurrentinnen aus 75 Ländern durch. Mit ihrer Antwort auf die Finalfrage «Was lässt Sie erröten?» überzeugte die Polizistin die Jury. Während die meisten ihrer Mitbewerberinnen angaben, nie rot zu werden, antwortete Fedorowa: «Wenn ich die falschen Dinge sage.»
Die neu gekürte Miss Universum soll mit Hilfe des russischen Geheimdienstes den Weg auf den Laufsteg gefunden haben. Angeblich ist auch der frühere Geheimdienstchef und heutige Staatspräsident Wladimir Putin ein glühender Verehrer der schönen Oxana, behaupten russische Boulevardmedien. Beweise gibt es dafür nicht. Doch zwischen dem Präsidenten und der schönen Polizistin gibt es Berührungspunkte. «Das Beste, was wir zu bieten haben, kommt aus Piter», schrieb die Tageszeitung «Komsomolskaja Prawda» vielsagend.
«Piter» nennen die Russen St. Petersburg, die Geburtsstadt von Wladimir Putin. Als Oxana mit 18 Jahren auf die dortige Polizeihochschule ging, machte Putin bereits in der Hauptstadt Karriere. Doch Putins allmächtiger Geheimdienst FSB soll den Aufstieg der schönen Oxana in die Hand genommen haben, ist bei russischen Internetagenturen zu lesen. Glaubt man ihrer Biografie, ist Oxana im Nahkampf ausgebildet, äußerst treffsicher mit der Dienstpistole und weiß auch mit den berüchtigten Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow umzugehen. Neben Sachpreisen im Wert von 250 000 Dollar darf sich die frisch gebackene «Miss Universe» über Werbeverträge und ein Zwei-Jahres-Stipendium an der Schule für Film und Fernsehen in New York freuen.
Den Einzug in die Runde der zehn Besten schaffte auch «Miss Germany» Natascha Borger und gewann damit 500 Dollar (536 Euro).