Fußball-Fieber am Arbeitsplatz kostet Milliarden

AP Hamburg - Die Fußball-WM wird einer Umfrage zufolge allein in der Dienstleistungsbranche Kosten von mindestens einer Milliarde Euro verursachen. Von den 15 Millionen Beschäftigten der Branche will ein Drittel die WM ansehen, obwohl die Spiele wegen der Zeitverschiebung in Deutschland in die Arbeitszeit fallen, wie eine Online-Umfrage der Unternehmensberatung Mummert + Partner und des Internetunternehmens Inworks ergab. Insgesamt fänden 43 Spiele während der gängigen Arbeitszeiten statt. Zu den echten Fußballfans gehören den Angaben zufolge neun Prozent der Arbeitnehmer in der Dienstleistungsbranche. Ein Fußball-Fan, der alle Spiele ansehen will, koste den Arbeitgeber 1300 Euro - bei der Annahme eines durchschnittlichen Stundenlohns von 15,60 Euro und 30 Prozent Lohnnebenkosten. Das brächte allein Kosten von 880 Millionen Euro. Noch nicht genau abzusehen sind dagegen die Kosten, die durch die Personen anfallen, die nur Spiele mit deutscher Beteiligung angucken wollen. Sollte Deutschland etwa bis ins Halbfinale vordringen, würden hier noch einmal 156 Millionen Euro anfallen.