Dreifachmörder schickt Bekennerbrief an Polizei

Heidelberg - Der Heidelberger Dreifachmörder hat sich mit einem anonymen Brief bei der Polizei gemeldet. Das Schreiben weise dieselben DNA-Spuren auf, die auch am Tatort gesichert wurden, gab gestern die Polizei bekannt. Nach Angaben der "Bild"- Zeitung soll der Brief ein anonymes Geständnis enthalten. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Täter die Ermittler mit dem Schreiben auf eine falsche Fährte locken will.

Kurz vor Weihnachten waren in einer Heidelberger Praxis ein Kinderarzt, seine Frau und eine Arzthelferin getötet worden. In dem handgeschriebenen Brief an die Polizeidirektion Heidelberg heißt es: "Herr Socko. In Heidelberg war Polizei vor Bank deshalb mit Taxi nach Mannheim zurück. Sie brauchen uns nicht suchen wir Fliegen Wochenende in Heimat zurück." Der Schreiber erklärte auch, die Tat mit seinem Bruder begangen zu haben.

Mit dem Bekennerbrief hat der Mörder die Experten überrascht. "Es ist absolut ungewöhnlich, dass sich ein Raubmörder auf diesem Weg meldet", sagte Kriminologe Dieter Hermann. Die Polizei geht weiter von einem Einzeltäter deutscher Herkunft aus. Es gebe keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Auch der Schreibstil könnte bewusst verfälscht sein, hieß es.