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BMW ruft 164 000 X5-Geländewagen in die Werkstätten

München - BMW hat weltweit 164 000 Geländewagen des Typs X5 wegen möglicher Probleme an den Bremsschläuchen in die Werkstätten gerufen. Bei einzelnen der zwischen August 1999 und April 2002 hergestellten Fahrzeugen könnten möglicherweise die vorderen Bremsschläuche nicht korrekt an der Vorderachse befestigt sein, erklärte BMW-Sprecher Alfred Broede. Der Schlauch könnte in bestimmten Fahrsituationen aus der Halterung geraten und dadurch immer wieder am Radkasten schleifen. "Im Extremfall könnte dieser Bremsschlauch dabei durchgeschliffen werden und Bremsflüssigkeit verlieren", sagte der Sprecher. Bei der internen Qualitätsprüfung des Konzerns seien weltweit einige wenige angescheuerte Schläuche aufgefallen. "Wir hatten bis dato aber keinen Unfall", so Broede. Die Kosten der internen Rückrufaktion bezifferte das Unternehmen auf fünf Millionen Euro.

Neun Tote bei Zugungläck

Sydney - Beim schwersten Zugunglück in Australien seit Jahrzehnten sind gestern mindestens neun Menschen getötet worden. 45 weitere wurden verletzt, 23 davon schwer. Der mit etwa 80 Passagieren besetzte Pendlerzug war 30 Kilometer südlich von Sydney aus den Gleisen gesprungen und in einen Berghang gerast. Zwei der vier Waggons kippten um und wurden von der Wucht des Aufpralls aufgerissen. Augenzeugen sprachen von Szenen wie in einem Kriegsfilm. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Millionenbeträger wird ausgeliefert

Düsseldorf - Ein auf der spanischen Ferieninsel Mallorca gefasster mutmaßlicher deutscher Millionenbetrüger soll in der kommenden Woche nach Deutschland ausgeliefert werden. Der 55-Jährige werde verdächtigt, 610 Anleger um insgesamt 25 Millionen Euro geprellt zu haben, sagte gestern der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, Johannes Mocken. Das Ausmaß des Schadens wäre damit deutlich größer als bislang bekannt. Der Mann war auf Mallorca in eine Routine-Verkehrskontrolle geraten. Als die spanischen Beamten seinen Reisepass überprüften, stellten sie fest, dass er mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Der Deutsche wurde in der Touristenhochburg El Arenal gefasst und in Abschiebehaft genommen.

Vier Jahre Haft fär Gorillajäger

Nairobi - Drei ehemalige Angestellte eines Nationalparks sind in Ruanda wegen der Tötung zweier Gorillas und der Entführung eines Gorillababys zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Nach Angaben des britischen Radiosenders BBC war es das erste Mal seit zwei Jahrzehnten, dass Gorillas in dem zentralafrikanischen Land getötet wurden. Die drei Wilderer müssen außerdem 8000 Dollar (7400 Euro) Geldstrafe zahlen. Nur noch einige hundert Berggorillas leben im Grenzgebiet von Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Die bedrohte Tierart stellt als Touristenattraktion eine dringend benötigte Einnahmequelle für beide Länder dar. Eine Stunde mit den Gorillas kostet 250 Dollar.

106-Jährige soll eingeschult werden

Oslo - Eine Stadt in Norwegen will eine 106-jährige Rentnerin einschulen. Ingeborg Berta Thuen erhielt jetzt einen Brief von der Stadtverwaltung in der Kleinstadt Os, in dem ihr angeboten wurde, von Herbst an kostenlos mit dem Bus zur Schule zu fahren. Die Computer in der Schulbehörde lasen Thuens Geburtsdatum offenbar als 1997 - damit wäre sie sechs Jahre alt und käme im Herbst zur Schule. Tatsächlich wurde sie aber schon 1897 geboren. Die alte Dame hat gestern die Einschulung freundlich aber bestimmt abgelehnt.