Sandra Speichert spielt ihre erste Mutterrolle (aber nur im Film)

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Zur romantischen Bluse im Carmen-Look trägt sie superenge Jeans: Schauspielerin Sandra Speichert mag Gegensätze - auch in ihren Rollen. Verkörpert sie in ihrem bereits abgedrehten Film «Tödliches Rendezvous» mit Heiner Lauter bach (läuft am 7. Oktober im ZDF) eine blonde Tänzerin, spielt sie jetzt in der ARD-Produktion «Zwischen Himmel und Erde» eine dunkelhaarige, zweifache Mutter. «Meine erste Mutterrolle», strahlt die 31-Jährige in einer Drehpause in Dahlem, wo die Ziegler-Film-Produktion in einer Grunewald-Villa dreht. Auch im wahren Leben ist die superschlanke Wahlpariserin (56 Kilo bei 1,70 Meter Größe) seit 21 Monaten zweifache Mama - von niedlichen Zwillingen.

Das zweieiige Pärchen könnte gegensätzlicher nicht sein: « Lino hat dunkle Haare und Augen wie ich, sieht aus wie ein kleiner Italiener und ist ein sehr ruhiger Typ. Sienna ist blond und blauäugig, ständig in Bewegung und traut sich alles, meine kleine kesse Berlinerin . . .», lacht die stolze Mama, die vom Vater der Kinder - der Berliner Regisseur Bernd Böhlich - getrennt lebt. Die Zwillinge stehen zwar an erster Stelle in ihrem Leben, «aber ich habe auch erkannt, wie sehr ich meinen Beruf liebe. Zum Glück habe ich ein liebes Kindermädchen und meine Mutter.»

Sandra Speichert, die in Frankreich längst ein Star ist, wurde in Deutschland vor allem im «Halbstarken»-Remake an der Seite von Til Schweiger bekannt, und im Kino-Hit «Der Campus», wo sie Heiner Lauterbach verführte. Auch mit Götz George und Heinz Hoenig stand sie vor der Kamera. Derzeit verdreht sie als attraktive Italienerin Stella Gandolfi ihrem Kollegen Dominic Raacke (SFB-«Tatort»-Kommissar) den Kopf. Er verkörpert einen Arzt, sie spielt die Inhaberin einer Pizzeria. Das schöne Wetter bei den Dreharbeiten kam Sandras Vorliebe nach Sonne und Wärme sehr entgegen. «Als ich 1994 in Berlin meinen ersten deutschen Fernsehfilm ,Zaubergirl' unter Regie von Vivian Naefe drehte, war es tiefster Winter, die Stadt gefiel mir gar nicht. Erst jetzt habe ich Berlin richtig kennen gelernt.» Barbara Jänichen