Da ist es konsequent - Verzeihung - folgerichtig, wenn der Verband jetzt einen Ausdruck zum lässlichsten Wort des Jahres gekürt hat, der unziemlich ausländisch anmutet: "X-mas". Dieses Wort sei das "überflüssigste und nervigste Wort". X-mas also. Eine Zeichenfügung, die der Germanist Roland Duhamel, Vorstandsmitglied des VDS, so beschreibt: "Der Begriff soll ein Kürzel für Weihnachten sein, steht aber im krassen Gegensatz zu allem, was man in Deutschland mit Weihnachten verbindet: Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit". Sogar "Christ", heißt es, werde in dem Anglizismus "durch das schnöde Kürzel X ersetzt". Einspruch, Euer Ehren: X ist nicht schnöde, X ist eine raffinierte Vorwegnahme des Todes Jesu am Kreuz (X). Man lasse sich also von keinem Wortklauber ein X für ein U vormachen: Wxnderschönes Fest, gxtes nexes Jahr!
RandNotiz
X-mas ade!
Den Kampf gegen Auswärtiges hat sich der Verein Deutsche Sprache (VDS) auf die Fahne geschrieben.