Carlos Santana macht sich für ein Friedenskonzert im Nahen Osten stark. Bei der heutigen Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises werde er seinen Vorschlag an den Ex-US-Präsidenten Jimmy Carter herantragen, sagte der 55-Jährige gestern in München. Auch bei Nelson Mandela und Desmond Tutu wolle er für seine Idee werben: «Ich mache das, wenn ihr mitmacht.» Klar sprach sich der Musiker gegen einen möglichen Krieg gegen den Irak aus: «Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.»
Santana begleitet Carter zur Nobelpreisverleihung in Oslo auf dessen Einladung. In München stellte er sein neues Album «Shaman» vor und stimmte auf seine Europatour im nächsten Jahr ein. Auftakt in Deutschland wird ein Konzert am 2. September in Hamburg sein. Nächste Stationen sind Dresden (3. 9.), Berlin (5. 9.), Köln (6. 9.) und zum Abschluss München (17. 9.). Gestern Abend gaben Santana und seine Band bei einem Probenkonzert in München einen musikalischen Vorgeschmack auf die Tour. ddp