Akademie-Eröffnung 2003 fraglich

Mit der Eröffnung der Akademie der Künste am Potsdamer Platz wird es wohl auch kommendes Jahr nichts. Er lasse sich nicht erpressen, sagte Bausenator Peter Strieder gestern im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses - weder von einem Datum noch von dem beauftragten Generalunternehmer, der inzwischen 75 Nachforderungen stellt. Die meisten davon hält Strieder zwar für irrelevant, doch die Klärung der Mehrkosten wird dauern. Nicht zuletzt, weil die Kommunikation zwischen allen Beteiligten, so Strieder, «zunehmend schwierig» sei. Schuld daran seien neben einem komplexen Verfahren, das das Land Berlin zum Bauherrn ohne Funktion mache, auch der «relativ schwierige Architekt» Günter Behnisch und die technischen Nachforderungen der Akademie. Strieder kritisierte auch die Verwaltung. Sie habe einen Vertrag ausgehandelt, der «zu spezifiziert» gewesen sei und auf den sich der Generalunternehmer jetzt berufe. «Wir werden mit denen hart ringen,» sagte der Senator, sein Ziel sei ein neuer Vertrag. Auch wenn dies bedeute, das der Neubau erst 2004 fertig werde. ane