Mehrere Passkontrollen, längeres Schlangestehen im Auto und danach endlich auf die Autobahn: Wer zu Mauerzeiten nach Berlin wollte, hat so manche Stunde am Grenzübergang Dreilinden zugebracht. Ebenso natürlich die (West-)Berliner, die ihre Stadt mal wenigstens für ein Wochenende verlassen wollten. Jetzt dient einer der ausrangierten DDR-Grenztürme als Kulisse für ein neues Fernsehformat des ORB: «Dreilinden - Hart an der Grenze».
Auf 9,60 Meter Höhe haben sich Steffen Hallaschka und Holger Klein eingerichtet und plaudern drauf los, wie sie es sonst als «RadioFritzen am Morgen» im ORB-Hörfunk tun. Das Miteinander von Berlinern und Brandenburgern soll Thema sein. Schrullige Eigenheiten und skurrile Aktionen gibts im Film, jeweils zwei Gäste in natura.
Für die Auftaktsendung bleibt man beim Bewährten. Geladen sind TV-Routinier Achim Mentzel und Moderatorin Tita von Hardenberg. Ihr hat Steffen Hallaschka seine erste bundesweite Fernsehpräsenz zu verdanken: Anfang des Jahres vertrat der 30-Jährige die Adelige im Mutterschutz drei Monate lang bei «Polylux».
Hallaschka ist der jüngste von drei Brüdern «aus einer Lehrer- und Pfarrer-Dynastie». Er studierte in Frankfurt am Main, weil er dort für den Hessischen Rundfunk arbeiten konnte. Eine Kollegin holte ihn dann nach Berlin zu «100 Grad», dem Jugendmagazin von Deutsche Welle tv und ORB. Es folgte die Moderation der Pro7-Morningshow und Co-Moderationen für die arte-Sondersendungen zur Love-Parade in Berlin. Die neue ORB-Show «Dreilinden» hat Hallaschka mit seiner eigenen Produktionsfirma «televisionaere» entwickelt. wega
Heute im ORB, 22.05 Uhr