Erst ließ der «Meister» auf sich warten - und dann verweigerte er sich der Gute-Laune-Stimmung im Büro des Kultursenators Thomas Flierl (PDS): Trotzdem hat Volksbühnen-Intendant Frank Castorf gestern seine Vertragsverlängerung (Foto: vimp) unterschreiben. Er bleibt bis 2007. Oder auch nicht.
«Ich weiß nicht, ob es von meiner Seite her vernünftig ist, » gab sich Castorf zweifelnd. Zehn Jahre ist er jetzt Intendant, dass sei eigentlich lang genug. Aber «ich bleibe gern, weil ich nichts Besseres habe». Er glaube nicht, dass die Volksbühne ihre Probleme lösen könne, aber man könne es ja versuchen.
Castorf hat die Wahl. Denn eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag erlaubt ihm, die Brocken hinzuschmeißen, wenn die Unterfinanzierung der Volksbühne nicht ab 2004 behoben wird. Bis dahin werden drei Projekte mit Mitteln der Lottostiftung und der Bundeskulturstiftung finanziert. skin