Jochen Thärichen

Mit entschiedener Wut hat der Intendant der Berliner Symphoniker, Jochen Thärichen, auf die Sparpläne des Finanzsenators reagiert. Thärichen bezeichnete die Pläne aus der Senatsfinanzverwaltung als «ausgesprochen geschäftsschädigend». Die Symphoniker seien zu den effektivsten Kulturinstitutionen Berlins zu zählen. Die Vorschläge ingnorierten die Einspielleistungen des Orchesters, das allein im vergangenen Jahr fast 1 Million Euro erwirtschaftet habe. Auch in diesem Jahr sei die Bilanz positiv: Für die am 4. Oktober beginnende Japan-Tournee rechnet Intendant Thärichen mit Einkünften in Höhe von 80 000 Euro.

Der Intendant kündigte an, etwaigen Mittelkürzungen entschlossen zu begegnen: «Wir haben schon oft erfolgreich Widerstand geleistet, und auch diesmal werden wir auf die Barrikaden gehen. Der Senator kann sich bei uns gern erneut eine blutige Nase holen.» Thärichen forderte, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit solle in dieser Angelegenheit Stellung beziehen. lix