Alice Ströver

«Solche Pläne können nur in einem Zustand geistiger Umnachtung entwickelt worden sein», kritisiert Alice Ströver, die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion der Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus, die Sparvorschläge der Senatsfinanzverwaltung.

Die Streichliste aus dem Hause Sarrazin sei «vollkommen hirnlos»: «Wenn man Berlin als Kulturstandort gänzlich plattmachen will, dann muss man diesen Weg gehen.» Denn die Einstellung der Zuschüsse für die Schaubühne, für das Berliner Ensemble und den Friedrichstadtpalast «bedeutet das Ende dieser Institutionen», davon ist Frau Ströver, die während der rot-grünen Übergangsregierung das Amt der Kulturstaatssekretärin in Berlin ausübte, überzeugt.

Die ehemalige Staatssekretärin fragt sich, wozu man eigentlich einen Kultursenator habe, wenn der Finanzsenator ständig irgendwelche Sparvorschläge machen könne. Dadurch würden die Kulturinstitutionen verunsichert und deren Mitarbeiter demotiviert. skin