Der Spross einer Krefelder Textilfabrikantenfamilie (1834-1915) war selbst Seidenhändler, Wahlberliner, anglophiler Italienfreund mit Faible für die Renaissance, da sich hier für ihn die Einheit von Kunst und Leben vollzog. Etwa 1860 begann er zu sammeln - später wurde er als «weiser Goethe» unter den Kunstkennern bezeichnet. 1902 erwarb das Kupferstichkabinett Beckeraths Zeichnungskollektion gegen eine Leibrente. Auch der Kaiser-Friedrich-Museumverein sicherte sich 144 Kleinskulpturen. Endpunkt bildete die Nachlassversteigerung im Mai 1916. Auf den Markt kamen Seidenteppiche, Möbel, Rahmen und Majolika.