Zukunft unsicher: Medienkonferenz in Babelsberg

Vor dem Hintergrund aktueller Probleme der Medienbranche und einer unsicheren Zukunft von Studio Babelsberg hat gestern die dreitägige «Internationale Konferenz für Film- und Fernsehproduktion - Babelsberg 2002» begonnen. Der frühere Leiter von Studio Babelsberg, Volker Schlöndorff, sagte unterdessen den Rückzug des Babelsberg-Eigentümers Vivendi Universal aus dem Studio voraus.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bekräftigten bei der Eröffnung ihre Verantwortung für die Medienpolitik in der Region. Beide Politiker zeigten sich besorgt über die Lage von Studio Babelsberg, das von einer wirtschaftlichen Krise betroffen ist. Die Konferenz wird zudemvon einem überraschenden Führungswechsel überschattet. Die Geschäftsführerin von Studio Babelsberg Motion Pictures, Gabriela Bacher, war in der vergangenen Woche mit sofortiger Wirkung vom Geschäftsführer des Konzerns Vivendi-Deutschland, Thierry Potok, abgelöst worden. Sie reichte gestern beim Arbeitsgericht Potsdam Kündigungsschutzklage gegen Vivendi-Deutschland ein. dpa