Die russische Polizei hat im Zusammenhang mit einem Pornografie-Prozess gegen den Schriftsteller Wladimir Sorokin gestern Abend das Verlagshaus Ad Marginem in Moskau durchsucht. Dabei wurden fünf Exemplare von Sorokins umstrittenem Roman «Himmelblauer Speck» sowie Angaben über die Auflage des Buches beschlagnahmt, teilte der Anwalt des Verlages, Alexander Gluschenkow, nach Angaben der Agentur Interfax mit. Das Strafverfahren gegen den international renommierten Schriftsteller hatte die Kreml-treue Jugendbewegung «Gemeinsamer Weg» angestrengt. Die Bewegung warf ihm Pornografie vor. dpa