100 Millionen für die Kultur
Zur Beseitigung der Flutschäden an Kulturstätten werden mehr als 100 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt. Bund und Länder wollen je 50 Millionen Euro dafür aufbringen, sagte Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) gestern vor dem Bundestagsausschuss für Kultur und Medien. Davon seien zehn Millionen Euro bereits in diesem Jahr verfügbar. Zusätzlich stelle das Bundeskanzleramt drei Millionen Euro aus seinem Etat als Soforthilfe bereit. Weitere zwei Millionen kämen von der Kulturstiftung des Bundes.
Die Verteilung der Mittel erfolge in Abstimmung mit den Landesministern. Sie würden an die Landesministerien für Kultur ausgezahlt. Nach Angaben des Staatsministers entstanden bis zu 70 Prozent der Schäden in Sachsen. Besonders schwer beschädigt seien die Staatlichen Kunstsammlungen mit der Galerie Alte Meister, dem Zwinger, dem Albertinum, dem Stadtschloss und Schloss Pillnitz sowie der Semperoper in Dresden. KNA