Vielleicht gerade wegen des autobiografischen Charakters gehören die Bilder der Autodidaktin, die durch die Folgen ihrer Verletzungen zur Malerei fand, zu den populärsten Werken des 20. Jahrhunderts. Die Mexikanerin (1907-1954), deren wechselhafte Beziehung zum Maler Diego Rivera literarischen Stoff bot, wies mit Gemälden wie «Die zwei Fridas» (1939) oder «Baum der Hoffnung bleibe stark» (1946) immer wieder auf ihr Seelenleben und ihre körperlichen Schmerzen hin. Ihre ikonographischen Bilder sind nicht zuletzt von der Volkskunst der Maya beeinflusst.