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Berliner Gericht weist Sasses Antrag zurück

Das von Heribert Sasse geleitete Berliner Schlosspark-Theater hat ab 2003 auch keine rechtlichen Ansprüche mehr auf Landeszuschüsse. Das Verwaltungsgericht wies jetzt einen Antrag des Theaters zurück, per einstweiliger Anordnung eine Zuwendung für zwei Jahre in Höhe von insgesamt 3,22 Millionen Euro zu erhalten. Im Jahr 2001 hatte die Berliner Kulturverwaltung auf Empfehlung einer Expertenkommission entschieden, die Zuschüsse ab 2003 einzustellen. Die Betreiber des Theaters vertraten die Auffassung, sie hätten einen Anspruch auf weitere Förderung und beriefen sich unter anderem auf eine Zusage des damaligen Kultursenators Peter Radunski (CDU) von 1996. Das Gericht begründete die Zurückweisung damit, dass die eidesstattlich versicherten mündlichen Erklärungen des Senators keine rechtsverbindliche Zusage enthielten. Es handele sich vielmehr um politische Absichtserklärungen. dpa

Anne-Frank-Schau in Ravensbrück

Die Wanderausstellung «Anne Frank - eine Geschichte für heute» wird von heute an in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück gezeigt. Die vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam konzipierte Schau über das Schicksal des jüdischen Mädchens während der Nazi-Zeit haben bisher allein in Deutschland mehr als 300 000 Besucher gesehen. International wurde sie in rund 35 Ländern schon von mehr als sechs Millionen Menschen besucht. dpa

Münchener Freiheit sagen Tournee ab

Die Popgruppe Münchener Freiheit hat die für September geplante Deutland-Tournee abgesagt. Grund ist der Tod der Ehefrau des Sängers Stefan Zauner, die im Juli einer Lungenentzündung erlag. Das Berlin-Konzert im Friedrichstadtpalast, das am 9. September stattfinden sollte, wurde auf den 27. Januar verschoben. Bereits gekaufte Karten für dieses Konzert behalten ihre Gültigkeit. BM

Berlinale ehrt F.W.Murnau

Die Retrospektive der nächsten Berlinale im Februar 2003 ist Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931), dem großen deutschen Regisseur der Stummfilmzeit, gewidmet. Zu Murnaus bedeutendsten Filmen gehören «Nosferatu - Eine Sinfonie des Grauens», «Der letzte Mann» und «Faust». Murnau war 1926 in die USA gegangen, wo er unter anderem «Sunrise» und «City Girl» drehte. Sein letzter Film war die Südseeromanze «Tabu». In der vom Filmmuseum Berlin-Deutsche Kinemathek organisierten Retrospektive werden die zwölf erhaltenen Murnau-Filme in neuen, zum Teil restaurierten Kopien gezeigt. dpa

Springer Verlag startet neues Jugendmagazin «Starpower»

Der Axel Springer Verlag bringt im September ein neues Jugendmagazin mit dem Arbeitstitel «Starpower» auf den Markt. Das neue Monatsheft richtet sich mit Berichten über Musik und die Promi-Welt an die 14- bis 19-Jährigen. Das Magazin soll bei einer Druckauflage von 420 000 Exemplaren großzügige Fotostrecken haben und zur Einführung 2,40 Euro kosten. In nur zwei Jahren nach der Übernahme von «Mädchen» und «Popcorn» und dem erfolgreichen Start von «Yam» hat Springer im Jugendmarkt einen Marktanteil von deutlich über 30 Prozent erreicht.

Kinderkanal gegen Fremdenhass

ARD, ZDF und der Kinderkanal (Kika) starten heute eine gemeinsame Aktion für Freundschaft und Toleranz. Die Kampagne «gi'me 5» gegen Fremdenfeindlichkeit soll ein Jahr dauern und regelmäßig in den Kinderprogrammen der drei öffentlich-rechtlichen Sender thematisiert werden. Der Slogan «gi'me 5» steht für das freundschaftliche Abklatschen, wie es zwischen Jugendlichen weit verbreitet ist. Symbol der Aktion ist eine Hand. Die fünf verschieden farbigen Finger symbolisieren die fünf Erdteile. Der Startschuss zu «Gi'me 5» fällt heute um 8.35 Uhr im ZDF-Quiz «1, 2 oder 3». Unter dem Motto «Gar nicht so fremd» beschäftigen sich Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Bräuchen, die Menschen anderer Nationen nach Deutschland gebracht haben. Der Kika bietet am 3. August einen ganzen Thementag zu der Aktion. Titel der ersten Sendung: «Was sind Ausländer? ddp