Das Bochumer Musical «Starlight Express» rollt vorerst weiter. Die Gewerkschaftsmitglieder unter den 430 Mitarbeitern haben am Freitagabend dem nachgebesserten Investoren- Konzept des Düsseldorfer Produktionsteams Thomas Krauth und Michael Brenner zugestimmt, teilte der «Starlight Express»- und Krauth-Sprecher Lutz Vejmelka mit. Die Investoren, die in Düsseldorf das Capitol-Theater und in Köln den Musical-Dome betreiben, hatten Einschnitte in den Haustarifvertrag zur Bedingung für eine Übernahme gemacht. Für die jetzt ausscheidenden Beschäftigten - laut Investor etwa 70 - soll es im begrenzten Rahmen Abfindungen geben, der Rest der Belegschaft müsse jedoch auf Rechte aus seiner bisherigen Betriebszugehörigkeit verzichten. «Mit dieser Abstimmung haben wir die entscheidende Hürde für eine Übernahme genommen», sagte Vejmelka. Auch die Verhandlungen über die Lizenzen Andrew Loyd Webbers seien «so gut wie abgeschlossen».
Derzeit läuft die Show nur weiter, weil die Belegschaft seit vergangenen Dienstag vorläufig auf ihr Gehalt verzichtet. Hintergrund der Investorensuche ist der Insolvenzantrag der Stella-Tochter Broadway Musical Management, zu der Starlight gehört. Der Konkurrent Stage Holding wollte zwar einige Stella-Musicals übernehmen, aber nicht den bislang erfolgreichen «Starlight Express». dpa