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Rat der Künste: Flierl drückt sich vor den Problemen

Der Rat der Künste in Berlin hat Kultursenator Thomas Flierl (PDS) vorgeworfen, sich vor den wichtigen Fragen der Kulturpolitik zu drücken. Als Dachverband von 400 Kulturinstitutionen werde sich der Rat daher aus dem mit Flierl gebildeten «Forum Kultur» zurückziehen, schrieb Ratssprecherin Nele Hertling in einem offenen Brief an Flierl. Auf der ersten Sitzung des Forums am 5. Juni sei deutlich geworden, dass es zwischen Flierl und dem Rat der Künste keine Gemeinsamkeiten gebe. Zu den ungelösten Problemen gehöre die Struktur der großen Berliner Kulturinstitutionen sowie das Verhältnis von Bund und Land Berlin in kulturellen Fragen. Eine weitere Mitteilung des Rates bezieht sich auf die Aktion «Blutbank / Benefiz für die Bankgesellschaft Berlin». Die Bankgesellschaft lehnt die Spende der 109 Teilnehmer freundlich ab und verweist auf hilfebedürftige Sozialprojekte in der Stadt. dpa

Wenig Interesse am Weltkongress

Die Zahl der Anmeldungen zum UIA-Weltkongress der Architekten vom 22. bis 26. Juli in Berlin ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach Informationen der Tageszeitung «Die Welt» haben sich bisher erst 2000 Teilnehmer registrieren lassen. Der «Bund Deutscher Architekten» (BDA), Mitveranstalter des Kongresses, hatte dagegen mit knapp 10 000 Teilnehmern kalkuliert. Derzeit wird über die finanziellen Konsequenzen beraten. Das Welttreffen der Architekten findet erstmals in Deutschland statt. rha

New Yorker MoMA wieder geöffnet

Mit einem von Künstlern entworfenen Feuerwerk, Galas und Straßenfesten feiert New York an diesem Wochenende die Wiedereröffnung seines Museums für Moderne Kunst im Stadtbezirk Queens. Dort stellt das nach dem neuen Standort umbenannte MoMAQNS (MoMA Queens) seine Picassos, van Goghs, Matisses und andere Künstler der Moderne bis 2005 in einem leuchtend blau gestrichenen ehemaligen Fabrikgebäude aus. Derweil wird das altvertraute MoMA in Manhattans gründlich umgebaut und kann erst im Frühjahr 2005 wieder Besucher empfangen. dpa

Dokfilmpreis an drei Regisseurinnen

Mit dem mit 24 000 Euro dotierten Bayerischen Dokumentarfilmpreis für herausragende Nachwuchsleistungen sind in München drei Filmemacherinnen ausgezeichnet worden. Wie die Staatskanzlei mitteilte, ging der diesjährige «Junge Löwe» an die Filme «Ima» von Caterina Klusemann, «A Bookshelf On Top Of The Sky» von Claudia Heuermann und «Karma Cowboy» von Sonja Heiss und Vanessa van Houten. Mit dem Ehrenpreis wurde das Dokumentarfilm-Duo Donn Alan Pennebaker und Chris Hegedus bedacht. dpa

Dresden: Umzug der Kunstsammlungen

Mit der Übergabe der Räume für das Münzkabinett hat in Dresden der Umzug der Staatlichen Kunstsammlungen in das ehemalige Residenzschloss der Elbestadt begonnen. Nach einem «jahrzehntelangen Provisorium» würden die Sammlungen wieder an ihren Ausgangsort zurückkehren, erklärte der Generaldirektor der Kunstsammlungen, Martin Roth. EPD

Offene Kunst

Das Museum of Modern Art - jetzt in Queens oder schneller: www.moma.org