Er eröffnete in San Francisco einen Laden mit allem, was Goldgräber zum Leben brauchten - darunter auch Stoffe.
Einer seiner Kunden war Jacob Davis, ein Schneider. Er kaufte Stoff und nähte daraus Hosen für die Goldgräber. Irgendwann war er es leid, die Hosen ständig zu flicken. Um die Nähte und Taschen zu verstärken, brachte er Nieten an. Mit dieser Idee ging er zu Levi Strauss. Zusammen stellten die beiden nun Nietenhosen her.
Am 20. Mai 1873 meldete Levi die Nietenhosen zum Patent an. Dieser Tag gilt als Geburtsstunde der Jeans. In Amerika wurde die Jeans immer beliebter. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie dann auch in Europa bekannt. Denn die amerikanischen Soldaten hatten ihre geliebten Levis-Jeans im Gepäck. Mit der Zeit wurde aus der stabilen Arbeitshose ein Kultobjekt. Filmstars wie James Dean, Marilyn Monroe und Marlon Brando machten sie berühmt.
Übrigens : Besonders beliebt ist der Klassiker "Levis 501". Ursprünglich war diese Zahl nur die Nummer für den Stoff der Jeanshose.
Text aus: Warum brauchen Erfinder Glück? Verblüffende Hintergründe zu großen Erfindungen, Velber, 45 Seiten, 10,90 Euro