Frankfurt (O.) - Der ehemalige Geschäftsführer einer Discothek in Eberswalde muss als Drahtzieher von Brandstiftungen in Konkurrenz-Lokalen für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Fünf Komplizen des 33-Jährigen verurteilte das Landgericht Frankfurt (O.) am Montag zu Haftstrafen zwischen zwei und drei Jahren, ein Mitangeklagter wurde freigesprochen.
Die aus Berlin und Brandenburg stammenden Männer auf der Anklagebank hatten zwischen 1997 und 1999 Discotheken in mehreren Städten der Region angezündet. In dem Prozess ging es um Feuer in Tanzgaststätten Altranft (Märkisch-Oderland), Milmersdorf (Uckermark) sowie in der bekannten Disko «Easy» in Frankfurt. Alle Lokale brannten völlig nieder. Sachschaden: mehr als zwei Millionen Euro. Die 26 bis 38 Jahre alten Männer hatten Geständnisse abgelegt und Reue gezeigt. Der ehemalige Disco-Geschäftsführer räumte ein, die Aufträge für Brandstiftungen erteilt zu haben. Er habe seine Konkurrenz aus dem Feld räumen wollen, sagte der 33-Jährige. Ein ehemaliger Türsteher und früherer Polizist gestand, die Brandstiftungen organisiert zu haben. dpa