Nikolaisaal zieht positive Bilanz

D.S. Potsdam - Für die zu Ende gehende zweite Saison zieht die Geschäftsführerin des Potsdamer Nikolaisaales, Andrea Palent, eine positive Bilanz. Knapp 80 000 Besucher kamen im vergangenen Jahr in das Konzerthaus mitten in Potsdams historischer Innenstadt, das an 182 Tagen mit einer durchschnittlichen Auslastung von 75 Prozent bespielt wurde. Palent: «Das übertrifft bei weitem unsere Erwartungen. Es zeigt, dass der Nikolaisaal von den Potsdamern angenommen worden ist.» Dies gelte um so mehr, als dass die erste Saison noch unter dem Zeichen des Kennenlernens gestanden hätte. Kalkuliert hatte Palent mit etwa 100 Veranstaltungen.

Für das kommende Jahr stehen dem von der Stadt Potsdam geförderten Nikolaisaal knapp 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, darin eingerechnet sind etwas weniger als 500 000 Euro, die durch Einnahmen gedeckt werden. Die Potsdamer Kulturstadträtin Gabriele Fischer attestierte den Betreibern denn auch eine «hervorragende Wirtschaftlichkeit».

Auch für 2002/2003 sind etwa 100 eigene Veranstaltungen - vom großen Sinfonie-Konzert bis zur Kammermusik - im Foyer vorgesehen. Mit Milva und einem musikalischen Straßenfest startet der Nikolaisaal in die neue Saison. Die rothaarige Diva spielt am 30./31. August die Doppelrolle der beiden Annas in Kurt Weills Stück «Die sieben Todsünden der Kleinbürger». Ein besonderer Leckerbissen: Das Filmorchster Babelsberg wird den Chaplin-Film «Der Zirkus» musikalisch untermalen.

Der Kartenverkauf für die komplette Saison beginnt am kommenden Montag. Weitere Informationen unter Tel.: 03 31/288 88 22.