Potsdam - Miese Stimmung in der großen Koalition: Der Bundestagswahlkampf schlägt auf die Parteien der Landesregierung durch. Während die SPD immer noch den Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder vor rund 5000 Zuschauern in Potsdam feiert, muss die Union den von Krawallen begleiteten Auftritt von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber vor gerade einmal 250 Leuten noch verdauen.
Nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder und der ehemalige Ministerpräsident Manfred Stolpe Stoiber heftig attackierten, warf die CDU der SPD vor, sie betreibe «Wahlkampf unter der Gürtellinie». Die SPD indes schimpft den Koalitionspartner nun «überempfindlich». «Wer so austeilt wie die, darf selbst kein Glaskinn haben», sagt SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness. Er unterstreicht, die SPD habe aber kein Interesse an einem Streit. gma