Von Arbeitslosigkeit
sind Ingenieurinnen mehr als doppelt so häufig wie ihre männlichen Kollegen betroffen. Martina Offermanns vom Verein Deutscher Ingenieure führt dies darauf zurück, dass "familienbedingte Pausen und die Akzeptanz von Frauen in immer noch männerdominierten Arbeitsbereichen" die Karrieremöglichkeiten von Frauen erschweren. "Allerdings ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren bei weiter wachsendem Fachkräftemangel und anziehender Konjunktur die Akzeptanz von technisch gut ausgebildeten Ingenieurinnen auch in Fach- und Führungspositionen noch zunehmen wird."
Die Aufmerksamkeit
von Frauen lasse sich durch mehr Öffentlichkeitsarbeit erhöhen, so Offermanns. "Erfolgreiche Ingenieurinnen sollten in der Öffentlichkeit stärker präsentiert werden: Es muss deutlich werden, dass Frauen in technischen Berufen genauso erfolgreich sein können wie Männer."
Familienfreundliche
Rahmenbedingungen müssten von den Unternehmen geschaffen werden, die es Frauen und Männern möglich machen, Familie mit Beruf und Karriere erfolgreich zu verbinden. Sie verweist auf die Initiative "Sachen machen", die der VDI 2006 ins Leben gerufen hat. 100 Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Hochschulen bringen sich mit einer Vielzahl von Aktionen zur Nachwuchs-förderung ein. eli