Olympiabewerbung

DOSB-Präsidium besucht Senatssitzung

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Regierung tagt am 24. Februar im Olympiastadion

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, und DOSB-Generaldirektor Michael Vesper werden am 24. Februar an der Sitzung des Berliner Senats teilnehmen. Das sagte das DOSB-Präsidium der Senatskanzlei am Mittwoch zu. Die Sitzung wird im Olympiastadion stattfinden. Der Termin ist nicht ohne Brisanz, da der DOSB in der letzten Februarwoche eine Meinungsumfrage zur Zustimmung der Berliner und Hamburger zu den Olympiaplänen in Auftrag geben will. Von den Ergebnissen hängt nach Angaben des DOSB-Präsidiums maßgeblich die Entscheidung ab, welche Stadt in das Rennen um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 oder 2028 geht.

Um die Stimmung in der Stadt positiv zu gestalten, hat der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) vergangene Woche den Startschuss für die Olympischen und Paralympischen Wochen in Berlin gegeben. In dieser Zeit können Berliner online und in Bürgerforen über die Spiele debattieren. Am 12. Februar findet dazu eine Diskussionsrunde im E-Werk in Mitte statt. Wichtiger Teil der Aktion sind Plakatmotive, die seit dieser Woche überall in der Stadt zu sehen sind. Sie sollen zeigen, warum Berliner die Spiele wollen. „Weil wir das Sommermärchen erfunden haben“, lautet ein Motiv, das ein Bild der Fanmeile zur Fußball-WM zeigt. Ein anderes Plakat argumentiert mit dem Mauerfall und dem Slogan „Weil Berlin jede Hürde nehmen kann“. Die Olympiawerbung ist unter anderem auf U- und S-Bahnhöfen, am Hauptbahnhof sowie auf großen LED-Werbetafeln zu sehen. Auch Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und Fahrzeuge der Stadtreinigung (BSR) werden damit ausgestattet.

Bei einer ersten Umfrage des DOSB Ende 2014 hatten 48 Prozent der Berliner für Olympische und Paralympische Spiele in der Hauptstadt votiert, in Hamburg waren es mit 53 Prozent unwesentlich mehr. Nachdem sich eine Mehrheit der beteiligten bayerischen Gemeinden gegen eine Olympiabewerbung der Stadt München für die Winterspiele 2022 ausgesprochen hatte, will der DOSB eine derartige Blamage für kommende Bewerbungen unbedingt vermeiden.

( -ker )