Etwa 30 kürzlich ausgelieferte Regionalzüge des Herstellers Bombardier für Strecken in Berlin und Brandenburg – die neuen Talent 2“-Züge – müssen für kleinere Reparaturen in die Werkstatt. Nach einem Treffen im Bundesverkehrsministerium zu Verbesserungen bei Zulassungsverfahren wurden am Donnerstag keine konkreten Ergebnisse mitgeteilt.
Bei den Regional-Triebwagen, die seit November oder Dezember in der Hauptstadtregion unterwegs sind, wurden undichte Türen und eine zu schwache Heizung im Führerstand festgestellt. Das sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag und bestätigte einen Bericht dieser Zeitung. Um Probleme mit neuen Zügen generell in den Griff zu bekommen, wird auch diskutiert, Zulassungsverfahren klarer und schneller zu gestalten. Demnach soll das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die einzige Zulassungsstelle bleiben. Die Kontrolle technischer Vorgaben könnte mittelfristig aber externen Stellen übertragen werden, etwa Prüforganisationen wie TÜV und Dekra. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft forderte dagegen mehr Personal für das EBA. Bei Siemens muss der Chef der Sparte für Hochgeschwindigkeits- und Regionalzüge, Ansgar Brockmeyer, seinen Posten räumen, wie ein Sprecher am Mittwochabend „Handelsblatt“-Informationen bestätigt hatte.