Daraus stehen Berlin bis Ende 2010 rund 632 Millionen Euro für die Sanierung und Energie-Modernisierung vor allem von Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Hochschulen zur Verfügung. Dazu werden Wertgrenzen der Ausschreibung wie folgt verändert: Für beschränkte Ausschreibungen - die Unterlagen werden fünf bis acht Bewerbern zugesandt - wird der Auftragswert von bisher 100 000 Euro auf eine Million Euro angehoben. Für freihändige Vergaben - dabei werden bis zu drei bekannte und geeignete Firmen angeschrieben - wird der Auftragswert gar von 5000 auf 100 000 Euro angehoben.
"Die geplanten Investitionen sollen sich schnell und spürbar konjunkturfördernd auswirken", sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). So sollen auch neue Arbeitsplätze in der Baubranche entstehen. 80 Prozent der Aufträge sollen Firmen aus der Region erhalten, so Junge-Reyer.
Die Grünen-Fraktion kritisierte die Regelung. Vergabeverfahren ohne öffentliche Ausschreibung seien noch anfälliger für Preistreiberei und Korruption, sagte der Finanzpolitiker der Grünen-Fraktion, Jochen Esser. Zudem würden ökologische und soziale Kriterien auf der Strecke bleiben.