Großflughafen: Schwierige Verhandlungen bis zuletzt

Nach schwierigen Verhandlungen bis zur letzten Minute sind die Grundsatz-Vereinbarungen zum Bau des neuen Berliner Großflughafens unter Dach und Fach. Die Absichtserklärung wurde mit stundenlanger Verspätung gestern von Vertretern der staatlichen Projektplanungsgesellschaft PPS und des privaten Baukonsortiums um die Konzerne Hochtief und IVG unterzeichnet. Den gesamten Tag über hatten die Verhandlungspartner an Formulierungen mehrerer Passagen des 20-seitigen Papiers gefeilt.

Als Bauherr tritt ein Konsortium um IVG und Hochtief auf, das zugleich auch die Flughäfen Tegel und Tempelhof übernimmt. Gebaut werden kann aber erst, wenn eine rechtskräftige Genehmigung vorliegt. Aller Voraussicht nach muss dazu eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts abgewartet werden. Die Bauzeit soll fünf Jahre betragen, mit der Eröffnung wird 2008/09 gerechnet.

Der neue Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) begrüßte die Einigung. Es sei gelungen, die Risiken für die öffentliche Hand zu verringern. Der Kaufpreis reiche weitgehend, um die Entschuldung des Baufeldes zu ermöglichen. dpa