Sauerbraten macht lustig

Ehrlich gesagt, war uns das Gewese um die angeblich ach so lauteren Bio-Produkte immer suspekt. Nun haben wir Genugtuung und laben uns ruhigen Gewissens am täglichen Frühstücksei von einem garantiert unglücklichen Huhn aus Legebatteriehaltung mit Thanatos-Gütesiegel. Weil man dagegen mit Nitrofen nie Trophäen, ja nicht mal Blumentöpfe gewinnen kann, freut es uns, heute gleich drei schöne gastronomische Begebenheiten erzählen zu können.

1) In Ägypten boomen «Arafat-Chips». Mit dem Kauf des Salzgebäcks «Abu Ammar», so der Kampfname des palästinensischen Präsidenten, unterstützen politisch korrekte Knabberer den Aufbau des eigenen Staates. Wir meinen: Jamal Karsli und Jürgen Möllemann in die Produktion!

2) In Mannheim gab es wegen einer Thai-Suppe Gasalarm. So beißend war ihr Geruch, dass Anwohner eine geplatzte Leitung vermuteten. Wir hoffen, dass die Feuerwehr die ihr eingebrockte Suppe nicht auslöffeln musste.

3) Ein Gericht in Auerbach (Sachsen) befand über die richtige Beschaffenheit eines Sauerbratens, nachdem sich ein Gast zu zahlen geweigert hatte, weil ihm das Essen in einem Restaurant nicht schmeckte. Wir glauben: Sauerbraten macht lustig.

Darauf einen Dujardin! Und ein Pfund Gehacktes aus verbürgt unökologischer Haltung.