Nachrichten

| Lesedauer: 6 Minuten

Bromgas-Unfall: 22 Schüler müssen ins Krankenhaus

22 Schülerinnen und eine Lehrerin der Fachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten sind gestern Abend von der Feuerwehr zur Beobachtung ins Krankenhaus Neukölln gebracht worden. Bei einem chemischen Experiment in der Schule an der Hoffmannstraße (Alt-Treptow) waren gegen 17.30 Uhr zwei Milligramm Brom ausgetreten. Die Betroffenen klagten über leichte Atemreizungen. Bromgas kann Lungenschäden hervorrufen.

Ein Notarzt untersuchte die Betroffenen noch in der Schule, der Leitende Notarzt ordnete dann vorsorglich zusätzliche Untersuchungen im Thoraxzentrum des Neuköllner Klinikums an. Alle Schülerinnen konnten am Abend das Krankenhaus verlassen, nur die Lehrerin musste mit Cortison behandelt werden. ab

Bilanz: 7000 Bäume abgeknickt

Der Orkan am 10. Juli hat in Berlin 7000 Straßenbäume geknickt. Zudem wurden 12 700 Bäume beschädigt und mussten teilweise gefällt werden. Als Ersatz sollen 3500 Bäume gepflanzt werden. ddp

Posthume Ehrung für sechs Deutsche

Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ehrt heute posthum sechs Deutsche für ihren Einsatz zur Rettung eines Verfolgten während der Nazi-Zeit. Die vier Frauen und zwei Männer werden mit dem Ehrentitel «Gerechte/r unter den Völkern» gewürdigt. dpa

Weihnachtsbaum für das Kanzleramt

Im Regierungsviertel in Tiergarten leuchtet seit gestern ein kerzengeschmückter Kanzler-Weihnachtsbaum. Gerhard Schröder (SPD) bekam die 15 Meter hohe Rotfichte aus Lippischen Wäldern in Nordrhein-Westfalen für den Innenhof seines Dienstsitzes geschenkt. «Da freue ich mich. Das ist ja ein Baum aus meiner Heimat», sagte Schröder. Die 1,4 Tonnen schwere Riesenfichte ist ein Geschenk des Lippischen Landschaftsverbandes. dpa

FU nimmt mehr Forschungsgeld ein

Der Fachbereich Humanmedizin der FU hat die Einnahme von Drittmitteln in den vergangenen Jahren gesteigert. Die Summe an Geld für die Forschung stieg seit 1995 von 18,3 Millionen Euro auf fast 25 Millionen Euro 2001. dpa

Zahnärzte wählen Vorsitzenden

Die Wahl zur Delegiertenversammlung der Berliner Zahnärzte hat die Liste des derzeitigen Präsidenten Christian Bolsdorff bestätigt. Dessen Liste, der Verband der Zahnärzte von Berlin, verbesserte sich von 34,4 auf 36,5 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Fraktion blieb der Freie Verband mit 23,8 Prozent. Konstituierende Sitzung ist am 13. Februar 2003. dpa

Hamilton-Fotos gestohlen

Wie erst jetzt bekannt wurde, sind Einbrecher in der Nacht zu Sonnabend in die Rebell Minds Gallery an der Rosa-Luxemburg-Straße in Mitte eingestiegen und haben aus einer Ausstellung drei Werke des Fotografen David Hamilton gestohlen. Außerdem nahmen sie ein Notebook mit. Nach Angaben der Galerie beläuft sich der Schaden auf 10 000 Euro. rfi

Unfallfahrer gibt Sechsjähriger Geld

Ein Unbekannter hat am Mittwoch gegen 17 Uhr ein sechs Jahre altes Mädchen angefahren, als es die Kurze Straße in Lichtenberg überquerte. Das Kind rutschte von der Motorhaube auf den Asphalt. Der Fahrer fragte die Sechsjährige anschließend nach ihrem Befinden und drückte ihr etwas Geld in die Hand, nachdem sie ihm gesagt hatte, es gehe ihr gut. Dann verschwand er. Das Mädchen kam mit einer Schwellung am Kopf in ein Krankenhaus. Weder die Schülerin noch ihr sieben Jahre alter Bruder und ein weiterer Junge, die den Unfall miterlebten, können nähere Angaben über den Flüchtigen machen. Die Polizei bittet daher Zeugen, sich unter Tel.: 293 - 266 44 zu melden. rfi

Prozess wegen Gewalt in der Ehe

Wegen sexueller Nötigung seiner Ehefrau und Körperverletzung muss sich seit gestern ein 49-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, die 33-Jährige im Dezember vergangenen Jahres mit Gewalt zum Sex gezwungen und dabei verletzt zu haben. ddp

Bevölkerungszahl leicht gestiegen

Die Berliner Bevölkerungszahl wird 2002 voraussichtlich um 500 bis 1000 Personen über der des Jahresanfangs liegen. Damit fällt der Bevölkerungszuwachs deutlich geringer aus als 2001, als die Zahl um 10 500 Personen wuchs, hat gestern das Statistische Landesamt mitgeteilt. dpa

Polizei stoppt Munitionshandel

Per Internet hat ein 18-jähriger Reinickendorfer versucht, mit pyrotechnischer Munition zu handeln. In seiner Wohnung fand die Polizei 30 Kilogramm «Vogelschreck» und «Pyro-Shots». Das Abfeuern dieser Munition mit Schreckschusswaffen ist zu Silvester beliebt, aber verboten. rfi

Roma fordern Bleiberecht

Rund 40 von Abschiebung bedrohte Roma haben gestern ein Gespräch mit der Berliner Grünen-Fraktion für eine politische Demonstration im Abgeordnetenhaus genutzt. Sie forderten die Unterstützung der Grünen in Bund und Land für einen Abschiebestopp in das ehemalige Jugoslawien. Am späten Nachmittag verließ die Roma-Gruppe das Abgeordnetenhaus. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die Roma wollten die Räume besetzen. dpa

Klaus Landowsky soll aussagen

Ehemals hochrangige Berliner Politiker der SPD und der CDU sollen heute vor dem Untersuchungsausschuss zur Bankenaffäre aussagen. Als Zeugen sind der frühere SPD-Landes- und Fraktionschef und jetzige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Ditmar Staffelt, sowie auch erneut der ehemalige Fraktionschef der CDU, Klaus Landowsky, geladen. Sie sollen über die Gründung und die Konstruktion des Bankenkonzerns Auskunft geben. Umstritten ist vor allem auch die Frage nach den Haftungsrisiken. dpa

Klaus Landowsky soll aussagen

Ehemals hochrangige Berliner SPD- und CDU-Politiker sollen heute vor dem Untersuchungsausschuss zur Bankenaffäre aussagen. Als Zeugen sind der frühere SPD-Landes- und Fraktionschef und jetzige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Ditmar Staffelt, sowie erneut Ex-CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky geladen. Sie sollen über Gründung und Konstruktion des Bankenkonzerns Auskunft geben. Umstritten ist besonders die Frage der Haftungsrisiken. dpa

Roma fordern Bleiberecht

Rund 40 von Abschiebung bedrohte Roma haben gestern ein Gespräch mit der Berliner Grünen-Fraktion für eine politische Demonstration im Abgeordnetenhaus genutzt. Sie forderten die Unterstützung der Grünen in Bund und Land für einen Abschiebestopp in das ehemalige Jugoslawien. Am späten Nachmittag verließ die Roma-Gruppe das Abgeordnetenhaus. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die Roma wollten die Räume besetzen. dpa