Der Pilot des Unglückshelikopters verfügt über 20 Jahre Flugerfahrung

Der Pilot des verunglückten Hubschraubers, Volker N. (44), arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Pilot und hat schon einige brenzlige Situationen gemeistert. So musste er kurz nach der Wende einen Patienten von Bad Saarow nach Hannover fliegen. Weil aber der Luftraum über dem östlichen Deutschland noch unter sowjetischer Hoheit stand, durfte Pilot N. nur in einer Höhe von zehn Metern fliegen. Eine schwierige Aufgabe, denn Brücken, Masten und Häuser mussten umflogen werden. Der vorgeschriebene Korridor verlief direkt neben der Autobahn. Volker N. meisterte diese und alle weiteren Herausforderungen. Auch in seiner zehnjährigen Tätigkeit als Pilot des Intensiv-Transport-Hubschraubers Bell 412 war auf ihn immer Verlass. Der Flughafen Tempelhof wurde sein zweites Zuhause, sieben Tage und sieben Nächte nacheinander verbrachte er in der Dienstwoche dort. Binnen weniger Minuten saß er im Helikopter, wenn er alarmiert wurde. Warum er das Unglück am Sonntagabend nicht verhindern konnte, werden die Untersuchungen zeigen. banjo