Bei der rechtlichen Stellung von Juniorprofessoren sind sich Koalition und Opposition in die Haare geraten. CDU, FDP und Grüne warfen gestern SPD und PDS vor, parlamentarisches Beratungsrecht zu verletzen. Obwohl dem Rechtsausschuss keine abgestimmte Stellungnahme zur geplanten Änderung des Hochschulgesetzes vorgelegen habe, hätten SPD und PDS mit ihrer Mehrheit die Gesetzeskonformität dieser neuen Regelung bejaht, kritisierten Michael Braun (CDU), Martin Lindner (FDP) und Volker Ratzmann (Grüne). Es sei «kein unübliches Verfahren», dass der Senat ein Votum erst zur abschließenden Sitzung des Ausschusses abgibt, wies Benjamin Hoff (PDS) die Vorwürfe zurück. Bei dem Streit geht es darum, ob Juniorprofessoren in den Gremien wie ordentliche Professoren behandelt werden. ddp