Wirtschaft: Studenten geben 70 Prozent ihres Geldes in Berlin aus

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Bedeutung der Wissenschaft und Forschung in Berlin im vergangenen Jahr untersucht. Das Ergebnis: Die Hochschulen und hier ansässigen Forschungsinstitute haben ein bedeutendes wirtschaftliches Gewicht.

Jeder vom Senat ausgegebene Euro für die Wissenschaft erzeugt eine dreimal so hohe Nachfrage. Der Berliner «Normalstudent» hat im Durchschnitt rund 700 Euro im Monat für den Lebensunterhalt zur Verfügung. Und davon gibt er rund 70 Prozent in Berlin aus. Bei rund 134 000 Studenten sind das jedes Jahr einschließlich Multiplikatoreffekte immerhin etwa eine Milliarde Euro, die in Berlin ausgegeben werden.

Aber es geben ja nicht nur die Studenten Geld in der Stadt aus. «Man darf nicht vergessen, wie viel die Professoren in die gehobene Gastronomie investieren», sagt Stadtforscher Dr. Rolf-Peter Löhr, «aber wenn es weniger Studenten gibt, gibt es natürlich auch weniger Professoren.» nico