Wohnungsmarkt: Weniger Studenten bedeuten mehr Leerstand

Die Reduzierung der Studienplätze hätte auch einen Einfluss auf den Berliner Wohnungsmarkt. Denn die Zeiten, in denen Studenten irgendwo abseits in Studentenwohnheimen hausten, sind zumindest in Berlin lange vorbei.

«Die meisten Studenten leben in größeren Wohngemeinschaften zusammen und werden so zu zahlungskräftigen Mietern, die große Wohnungen finanzieren können», sagt Dr. Rolf-Peter Löhr vom Institut für Urbanistik. «Eine Miete von rund 1000 Euro können doch die meisten Vierer-WGs problemlos aufbringen.»

Das bestätigt auch Manfred Schörnick, Pressesprecher der Degewo, die in Berlin rund 30 000 Wohnungen vermietet. «In Berlin gibt es ohnehin schon Gegenden mit viel Leerstand. Da würden sich 25 000 Studenten weniger schon bemerkbar machen», sagt Schörnick. «Zu uns kommen oft Studenten, die sich gemeinsam für größere Wohnungen interessieren.» Das sind dann Wohnungen mit drei oder mehr Zimmern in den Innenstadtbezirken. nico