Uwe Köhler (41) aus Zehlendorf nutzt als Besucher den neuen Service des Berliner Tierheims: die Fahrt mit einem Elektromobil den Hausvaterweg hinauf.
Berliner Morgenpost: Was machen Sie denn da? In meinem Katzenkorb habe ich einen herrenlosen Kater. Statt ihn den Weg hoch zu schleppen, lasse ich mich von der Bushaltestelle zum Tierheim fahren. Ich kann das Samtpfötchen, das seit Tagen herumstromert, nicht behalten, mein Hund freundet sich mit ihm nicht an. Auf meine Zettelaktion im Kiez hat sich niemand gemeldet. Jetzt soll das Tier eine Chance erhalten, einen lieben Besitzer zu finden.
Sind Sie überrascht von dem neuen Fahrservice?
Ja, aber sehr angenehm. Ich kenne die Elektromobile schon vom Tag der offenen Tür und freue mich, dass die Tierfreunde mit und ohne Vierbeiner jetzt täglich bequem den Berg hinaufgefahren werden.
Und ein Euro als Preis für die Fahrt?
Das ist vollkommen okay, er kommt den Tieren zugute. Da würde ich auch zwei Euro zahlen. mimo