Langzeitstudenten sollen bereits ab kommendem Jahr Studiengebühren zahlen - ebenso wie diejenigen, die ein zweites Studium absolvieren. Der Sparplan verbucht das mit Einnahmen von 50 Millionen Euro. «Bei uns wären bis zu 25 Prozent der 42 000 Studenten betroffen», sagt Wolfgang Röcke von der Freien Universität.
Von 2005 an sollen alle Berliner Studenten Studiengebühren zahlen. Ausgenommen sind nur Bafög-Empfänger. Das ist im Plan mit 155 Millionen Euro verbucht. Außerdem sollen statt 85 000 nur 60 000 Studienplätze finanziert werden. Marek Schauer vom Allgemeinen-Studenten-Ausschusses (AStA) der FU: «Im Koalitionsvertrag ist eindeutig festgelegt, keine Studiengebühren einzuführen. Damit brechen sie schon wieder ein Wahlversprechen.» Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) hält dagegen: Die PDS werde keine Studiengebühren zulassen und 85 000 ausfinanzierte Studienplätze garantieren. kso