Mit fünf Schüssen aus seiner Dienstwaffe hat ein Polizist Sonntagabend in der Husemannstraße in Prenzlauer Berg einen Boxer-Labrador-Rüden getötet. Der 34 Jahre alte Hundehalter hatte sich zuvor in einem Eiscafé an der Kollwitzstraße mit einer unbekannt gebliebenen Frau gestritten und Stühle umgestoßen. Als ein 29-jähriger Gast beide bat, die Auseinandersetzung draußen fortzusetzen, hetzte der Hundehalter sein Tier auf ihn. Der Rüde biss den Mann in die Hüfte, er erlitt eine tiefe Fleischwunde.
Polizisten stellten wenig später den geflüchteten Hundebesitzer in einem Hauseingang an der Husemannstraße. Dem 34-Jährigen gelang es jedoch nicht, sein aggressives Tier am Halsband festzuhalten. Der Rüde riss sich los und rannte nach Angaben der Polizei mit gefletschten Zähnen auf einen der Beamten zu. Der Obermeister feuerte daraufhin auf das anstürmende Tier. Der Hund verendete, er wird nun auf Tollwut untersucht. Der 34-Jährige wurde festgenommen. Die Polizei ließ bei ihm eine Blutprobe entnehmen. rfi