DNA-Spuren überführen Mörder von Weißensee

Ermittlungserfolg nach Mord und Mordversuch in Weißensee: Ein 32 Jahre alter arbeitsloser Schlosser hat gestanden, vor gut zwei Wochen auf die Eheleute Günter und Bärbel R. in deren Haus am Bundenbacher Weg mit einem Messer eingestochen zu haben. Der 63-jährige Familienvater starb am Tatort, seine Frau liegt im Krankenhaus und befindet sich noch immer in Lebensgefahr.

Am Sonnabend hat die Mordkommission den tatverdächtigen Berliner Oliver A. festgenommen. Wie die Justizverwaltung gestern mitteilte, erließ ein Richter am Sonntag einen Haftbefehl. Die Ermittler hatten den 32-Jährigen ausfindig gemacht, weil er am Tatort DNA-Spuren hinterlassen hatte. Da er bereits wegen schwerer Straftaten vorbestraft ist, war er in der Gendatei des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden gespeichert. Dadurch wurde die Aufklärung des spektakulären Falles schließlich zu einem Routinevorgang. Nachdem die Wissenschaftler des BKA die DNA-Probe aus Berlin mit den vorhandenen Daten verglichen hatten, stand Oliver A. als Verursacher der Spuren fest.

Nach seiner Festnahme legte er auf Grund der erdrückenden Beweise ein Geständnis ab. Über das Motiv für das blutige Verbrechen schwiegen sich der Ermittler gestern noch aus. rfi