Mordkommission: Wer sah den Mann mit den blutigen Händen?

Im Fall des brutalen Mordes von Weißensee fahndet die Kriminalpolizei nun nach einem Mann mit Schnittverletzungen an den Händen. Wie berichtet, waren der 63-jährige Günter R. und seine Frau am Sonnabendmorgen im Schlafzimmer ihres Hauses am Bundenbacher Weg 23 niedergestochen worden. Der Mann starb, seine Frau schwebt in Lebensgefahr.

Die 16-jährige Tochter hatte gegen 7.20 Uhr Lärm gehört und ihre Eltern wenig später gefunden. Ein Beamter der 3. Mordkommission: «Ersten Erkenntnissen nach, muss sich der Täter beim Kampf mit seinen Opfern selbst an den Händen verletzt haben. Zudem dürfte er mit Blut beschmiert gewesen sein. Wir suchen Zeugen, die am Morgen nach 7 Uhr in Tatortnähe einen Mann mit entsprechenden Wunden und blutiger Kleidung gesehen haben.» Hinweise unter Tel.: 699 32 71 30. Parallel überprüft die Kripo das private Umfeld der Familie, um herauszufinden, ob es beispielsweise in der Vergangenheit Drohungen gegen die Opfer gegeben hat. Bislang hat sich daraus aber noch keine heiße Spur entwickelt.

Auch im Fall der am Freitag ermordeten Regina Herkt tappt die Polizei noch im Dunkeln. Wie bekannt wurde, war die 52-Jährige als Prostituierte tätig und hatte ihre Kunden in ihrer Wohnung an der Karl-Kunger-Straße in Treptow empfangen. Dort war sie erstochen worden. Die Tat war ans Licht gekommen, weil die Tochter des Opfers lange nichts von ihrer Mutter gehört hatte. Wer Angaben zum Kundenkreis des Opfers machen kann, melde sich bitte unter Tel.: 699 32 71 23.

Ungeklärt ist ebenfalls der versuchte Raubmord an einer 57-Jährigen aus der Uhlandstraße in Wilmersdorf, die am Donnerstag gefunden wurde. Dem Opfer war der Schädel eingeschlagen worden. mb