Aussichts-Ballon muss sich neuen Standort suchen
Für den Aussichts-Ballon am Potsdamer Platz, Touristenmagnet im Berliner Zentrum, wird ein neuer Standort gesucht. Im November laufe der Mietvertrag für die Nutzung des bisherigen Start- und Landeplatzes aus, sagte eine Sprecherin von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) gestern. Ob und von wo der Ballon in den Farben des Sat.1-Balls nächstes Jahr aufsteigen wird, ist noch offen. «Wir könnten uns den Alexanderplatz als neuen Standort vorstellen», sagte die Sprecherin. dpa
Messe-Südeingang: Baufortschritt und Kosten im Plan
Beim Bau des neuen Messe-Südeingangs an der Jafféstraße werden nach Angebe der Messe Berlin Kalkulation und Bautermin eingehalten. «Es gibt keine höheren Baukosten als veranschlagt und beim Termin der Fertigstellung sind wir auch im Zeitplan», sagte Messe-Sprecher Michael Hofer gestern. Für 20 Millionen Euro entsteht ein 21 Meter hoher, halbkreisförmiger Eingangsbereich, der zum Jahresende fertig sein soll. Die Eingangshalle umfasst etwa 2500 Quadratmeter. In dem neuen Gebäude werden 24 Kassen, Informations- und Registrierungscounter, Messeshops sowie Bistros und Garderoben zur Verfügung stehen. dpa
Prozess gegen jungen Neonazi fortgesetzt
Der Prozess gegen einen 18-jährigen mutmaßlichen Neonazi ist gestern vor einem Jugendgericht in Berlin fortgesetzt worden. Ihm wird vorgeworfen, im Januar mit drei Komplizen in einer Straßenbahn eine Gruppe von Libanesinnen zusammengeschlagen zu haben. Eine der Frauen, die 26-jährige Nasrine C., hatte dabei schwere Kopfverletzungen erlitten. Lediglich der Straßenbahnfahrer und ein 21-jähriger Mann waren den drangsalierten Frauen an einer Haltestelle zur Hilfe geeilt. Die anderen Fahrgäste hatten tatenlos zugeschaut. Die Staatsanwaltschaft ermittele mittlerweile auch gegen einen 16-Jährigen aus der Gruppe, der aber noch nicht in Haft sei, teilte Justizsprecherin Ariane Faust mit. Die Verhandlung wird kommenden Donnerstag fortgesetzt. dpa
Zwei Überfälle in fünf Minuten
Innerhalb von fünf Minuten sind in der Nacht zu gestern in Berlin zwei Lokale überfallen worden. Gegen 1.15 Uhr zwangen drei maskierte Männer den Wirt einer Gaststätte an der Schlüterstraße in Charlottenburg, sich auf den Boden zu legen. Anschließend bedrohten sie die vier Gäste mit Pistolen und einem Messer und forderten sie auf, Geld und Wertgegenstände herauszugeben. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Ebenfalls drei maskierte Männer überfielen gegen 1.20 Uhr ein Lokal an der Wrangelstraße in Kreuzberg. Sie schlugen zwei Gäste mit einer Stahlrute nieder und raubten deren Geldbörsen. Anschließend schlugen sie der Wirtin auf den Kopf, erbeuteten die Tageseinnahmen und flüchteten. banjo
Bundesregierung lädt zum Tag der offenen Tür
Zum vierten Mal laden am 17. und 18. August Bundeskanzleramt, Ministerien und Bundespresseamt in Berlin zu Tagen der offenen Tür ein. Der stellvertretende Regierungssprecher Bela Anda sagte gestern, es würden auch in diesem Jahr mehr als 100 000 Besucher erwartet. An den Tagen der offenen Tür werden in fast allen Ministerien Gespräche mit Bundespolitikern, Ausstellungen, Filmvorführungen und Informationen zu politischen Themen geboten. Alle Gebäude sollen durch ein Busshuttle miteinander verbunden werden. ddp
Charlottenburger Schloss: Belvedere wird renoviert
Das Belvedere im Schlosspark Charlottenburg wird vom 12. August an wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen. Die Wiedereröffnung mit der dann neu gestalteten Porzellan-Sammlung sei im Februar 2003 vorgesehen, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gestern mit. Die vor 30 Jahren im Belvedere eröffnete Ausstellung der Königlichen Porzellan-Manufaktur mit 2500 Werken stellt die wichtigste Sammlung Berliner Porzellans weltweit dar. Bei der vor einem Jahr begonnenen Neustrukturierung der Ausstellung waren Altersspuren des Belvederes zum Vorschein gekommen, die eine umfassende Renovierung notwendig machen. Dazu muss die Sammlung ausgelagert werden. Das im hinteren Teil des Schlossgartens gelegene Belvedere wurde 1788-90 nach Plänen von Langhans als Teehaus errichtet. dpa