Feuerwehr birgt Toten aus der Spree

Ein bislang noch nicht identifizierter Mann ist am Dienstagabend von der Berliner Feuerwehr aus der Spree geborgen worden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Ein 25-jähriger Köpenicker hatte eine leblose Person nahe der Stubenrauchbrücke in Oberschöneweide gesehen und die Behörden alarmiert. Der Tote ist zwischen 30 und 40 Jahren alt; ein Teil seiner Haut ist tätowiert.

Am Ufer wurden zwar Kleidungsstücke gefunden, die höchstwahrscheinlich dem Mann gehörten, jedoch befanden sich darin keine Ausweispapiere, teilt Polizeioberkommissar Frank Thiele von der zuständigen Polizeidirektion 6 mit. Die Todesursache sei noch nicht festgestellt. Das Landeskriminalamt beschäftige sich noch mit der Identifizierung.

Am gleichen Abend ereignete sich ein weiterer Badeunfall an der Bammelecke in Grünau. Ein 21-Jähriger war mit dem Kopf zuerst ins flache Wasser gesprungen und mit dem Schädel hart auf den Seegrund gestoßen. Der angetrunkene Mann aus Brandenburg kam mit Lähmungserschienungen ins Unfallkrankenhaus Marzahn.

Polizeisprecher Thiele: «Wir warnen davor, in Gewässer zu springen, deren Tiefe man nicht kennt.» Riskant seien auch Sprünge ins Wasser mit überhitztem Körper. «Der Organismus ist hoch belastet. Wenn außerdem Alkohol im Spiel ist, überschätzt mancher die eigene Leistungsfähigkeit.» saf