Der private Klinikkonzern Helios bittet das Land Berlin zur Kasse. Grund: Im Klinikum Buch sind im Jahr 2000 Verluste in Höhe von 23,5 Millionen Euro aufgelaufen. Von solch einer hohen Summe sind die Klinikmanager beim Kauf des ehemals landeseigenen Betriebes im Mai vorigen Jahres aber nicht ausgegangen. Helios vereinbarte damals jedoch einen möglichen Preisnachlass für den Fall, dass sich Bilanzen als nicht tragfähig erweisen sollten. Aus Sicht der Helios-Manager ist dieser Fall jetzt eingetreten. «Die Senatsgesundheitsverwaltung und Helios verhandeln», bestätigt Roswitha Steinbrenner, Sprecherin der Senatsbehörde. Bei Helios hält man sich bedeckt, verweist auf hohe Vertragsstrafen, wenn man über Details des Krankenhausdeals Auskunft gibt, berichtet Verwaltungsleiter Jörg Reschke.
Beim Poker ums Geld hat Helios - nach Angaben von Insidern - gute Karten. Der Investor garantierte dem Land, bis 2005 für 202 Millionen Euro ein modernes Klinikgebäude in Buch zu errichten. Zudem hatte der Konzern Klinikschulden in Höhe von 61,36 Millionen Euro übernommen. Nun heißt es, setzt Helios Berlin mit diesen vertraglich fixierten Investitionszusagen mächtig unter Druck. Ring