Das neue Stadtschloss soll künftig Sitz des Bundespräsidenten sein. Dafür plädiert der Spandauer CDU-Bundestagskandidat Kai Wegner. «Das Stadtschloss wird wesentlich repräsentativer sein als das Schloss Bellevue. Von der Architektur her und wegen der zentralen Lage im Herzen der Hauptstadt», argumentiert Wegner, der als Vorsitzender der Jungen Union auch Mitglied des Landesvorstandes der Berliner Christdemokraten ist.
Der 29 Jahre alte CDU-Politiker wünscht sich das Bundespräsidialamt im Stadtschloss nicht als «für den Bürger uneinnehmbare Festung», sondern als offenes Haus, das den Menschen für kulturelle Begegnungen zur Verfügung steht. Wegner: «In mehreren europäischen Hauptstädten kann man sich davon überzeugen, dass so etwas auch vom Sicherheitsaspekt her funktioniert. Nehmen wir nur die Wiener Hofburg. Man könnte auch in Berlin einen Flügel des Schlosses für den Präsidenten abschirmen und das übrige Gebäude zugänglich machen.»
Das Schloss Bellevue könnte, so der Vorschlag Wegners, nach dem Umzug des Bundespräsidialamtes als Gästehaus der Bundesregierung Verwendung finden. «Das Gebäude ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand, muss dringend saniert werden. Bei einer Grundinstandsetzung könnte es gleich so umgebaut werden, dass es als Gästehaus genutzt werden kann.» kh