Weitere Verletzte bei Demo vor dem Prinzenbad

Bei der Demonstration gegen deutlich erhöhte Eintrittsgelder in Berliner Schwimmbädern vor dem Prinzenbad in Kreuzberg (wir berichteten) sind am Sonnabend offenbar mehr Menschen verletzt worden als bislang gemeldet. Außer einem verwundeten Polizisten wurde nach neuen Angaben der Polizei auch ein Mitarbeiter einer Wachfirma durch einen Messerstich verletzt. Medizinisch versorgt werden musste außerdem ein Demonstrant.

Vor dem Prinzenbad hatten sich nach Polizeiangaben rund 200 Protestierer versammelt. Während der Demonstration gab es Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Die Sicherheitskräfte wurden mit wassergefüllten Ballons beworfen. Eine Person wurde wegen Landfriedensbruch festgenommen. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen. Angemeldet worden war die Kundgebung von der linksgerichteten Gruppierung KPD/RZ. Wegen der Zwischenfälle war die Demonstration gegen 16.20 Uhr für beendet erklärt worden.

In den hauptstädtischen Bädern wurden die Eintrittspreise gegenüber dem Vorjahr mit Beginn der Sommersaison teilweise drastisch erhöht. Dieses Vorgehen hatte bei den badebegeisterten Berlinern für viel Unmut gesorgt. ddp