Prominente Patentante für Yan Yan

Der Berliner Zoo bekommt Unterstützung bei der Pflege seiner Pandabärin Yan Yan . Die Frau von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch , Ursula Piëch , übernehme am kommenden Montag die Patenschaft, teilte ein VW-Sprecher mit. Futterkosten und medizinische Betreuung der seltenen Bärin schlagen nach Zoo-Angaben jährlich mit knapp 35 000 Euro zu Buche. Die Hauptnahrung, frischer Bambus, muss teuer eingekauft werden.

Der Berliner Zoo ist der einzige in Europa, der Pandas zeigt. Die Höhe der Piëch-Zahlungen für Yan Yan wollte Zoo-Vorstand Heiner Klös nicht nennen. Der Patenschaftsvertrag soll fünf Jahre laufen. Derzeit werde auch für Yan Yans Partner Bao Bao eine Patenschaft gesucht. Der älteste Zoo Deutschlands habe derzeit knapp 200 Tierpatenschaften, sagte Klös. Die Paten spenden für Futter- und Pflegekosten «ihres» Tieres.

Zu den seit Jahren erhofften Mutterfreuden der «Schönen», was Yan Yan übersetzt heißt, gebe es noch keine Neuigkeiten, sagte Klös. Die Pandadame war vor kurzem zum fünften Mal künstlich besamt worden. Vier Versuche waren bereits fehlgeschlagen. Es gebe noch keine Anzeichen, ob es dieses Mal geklappt hat, sagte der Biologe.

In den Bergregenwäldern Chinas leben nach Schätzungen von Experten nur noch 1000 der Kleinbären. Ursula Piëch setzt sich schon seit längerem für die bedrohten Tiere ein. So ist sie auch Schirmherrin des im Jahr 2000 in China eröffneten Panda-Zentrums, das von VW gesponsert wurde. dpa