Brandstifter haben gestern früh 15 Autos an drei Stellen im Stadtgebiet in Flammen aufgehen lassen. 13 beschädigte Wagen sind allein die Bilanz einer Tat an der Naumannstraße in Schöneberg. Gegen 1.45 Uhr hatte ein Zeuge auf dem Gelände eines Gebrauchtwagenhandels ein brennendes Fahrzeug bemerkt. Als die Feuerwehr eintraf, hatte der Brand schon auf ein Dutzend weitere der eng nebeneinander stehenden Autos übergegriffen. Es handelt sich um unterschiedliche Fabrikate vorwiegend älteren Baujahres. Das Motiv dieser Tat ist völlig unklar.
Politisch motiviert scheint jedenfalls die Brandstiftung an der Falckensteinstraße in Kreuzberg. Dort überschütteten Unbekannte einen Ford Focus gegen 3.45 Uhr mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündeten ihn an. Der Wagen, durch eine Aufschrift als Fahrzeug des Unternehmens Siemens erkennbar, wurde stark beschädigt. In der Vergangenheit sind häufiger Siemens-Fahrzeuge in Berlin angezündet worden, wozu sich oft Täter aus dem autonomen Spektrum bekannten.
Schon gegen 1 Uhr hatte an der Blunckstraße in Reinickendorf ein Kleinwagen in Flammen gestanden. Auch in diesem Fall hatten Unbekannte Feuer gelegt.