Als «Teil einer umfassenden Recherche über die Sicherheit öffentlicher Gebäude in der Stadt» hat gestern «Max»-Chefredakteur Hajo Schumacher das Vorgehen der zwei Reporter bezeichnet, die Freitagabend in einer spektakulären Aktion mit Chemikalien, die für die Herstellung von Sprengstoff verwendet werden können, auf einer Toilette im Reichstag festgenommen worden waren. Wie berichtet, war das Gebäude daraufhin geräumt worden.
«Die Aktion im Reichstag war ein kleiner Teil einer Recherche, die seit drei Wochen in Berlin läuft», sagte Schumacher. Die Untersuchungen des Blattes gingen weiter. «Alle Recherchen standen immer unter Expertenaufsicht, darunter waren Sicherheitsleute und ehemalige BKA-Beamte», erklärte Schumacher weiter. Es gebe große Sicherheitsmängel am Sitz von Regierung und Parlament: «Der Reichstag stand offen wie ein Scheunentor». Die «Bild am Sonntag» zitierte Schumacher mit den Worten: «Nach dem 11. September und nach Djerba wollten wir wissen: Wie sicher ist Berlin?» dpa